Mit deiner Katze spielen | 5 Lustige Ideen
Die Vorfahren unserer Katzen waren wilde Tiere– Und diese innere Stimme haben sie immer noch. Wie du die Instinkte deiner Katze beim Spielen anregen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Hast du deine Katze schon mal dabei beobachtet, wie sie sich im Garten vergnügt? Wie sie mit einem flatternden Blatt spielt, einem Käfer nachjagt, auf einen Baum klettert oder sich hinter einem Busch auf die Lauer legt? Das hat sie noch von ihren Vorfahren aus der Wildnis. Und diese Instinkte müssen weiterhin aktiv bleiben, damit eine Katze glücklich sein kann.
Beim Spielen können wir diese Instinkte nutzen. Gemeinsames Spielen macht euch beiden Spaß und verstärkt eure Beziehung zueinander. Durch regelmäßige Spieleinheiten hältst du deine Katze außerdem geistig und körperlich stimuliert.
Richtig mit einer Katze spielen
Probiere unsere Aktivitäten mit deiner Katze aus, um spielerisch ihr inneres Raubtier herauszuholen. Aber versuche die Spieleinheiten immer relativ kurzzuhalten, damit dein Stubentiger nicht das Interesse verliert.
15 Minuten sind ein guter Richtwert. Am besten spielt ihr zur Morgen- oder Abenddämmerung. In dieser Zeit sind unsere Vierbeiner nämlich am aktivsten. Wenn es dir also nicht gut in deinen Zeitplan passt, morgens mit deiner Katze zu spielen, solltest du stattdessen regelmäßige Spielzeiten am frühen Abend einplanen.
5 Spielideen für die Instinkte deiner Katze
1. Suchen
Versteckspiele sind immer beliebt. Versuche, das Lieblingsspielzeug deiner Katze hinter einem Kissen zu verstecken, damit sie es finden kann. Oder stopfe etwas Leckerli in eine Pappröhre, damit der Vierbeiner es suchen und finden kann. So hat deine Katze noch mehr Spaß am Spiel, weil sie weiß, dass sie am Ende belohnt wird.
Du kannst auch versuchen, dich selbst zu verstecken und suchen zu lassen. Wenn du dich versteckst und sie rufst, solltest du ein paar Leckerlis dabei haben, um deine Katze zu belohnen, wenn sie dich findet. Das wird sie ermutigen, das Spiel zu wiederholen. Dieses Spiel kann auch dabei helfen, deiner Katze anzugewöhnen, auf ihren Namen zu hören. Das ist nützlich, wenn du einen Freigänger hast und ihn hereinrufen möchtest. So hat das Spiel einen doppelten Nutzen!
2. Lauern
Ein großer Teil des natürlichen Jagdverhaltens einer Katze ist das Lauern und Anschleichen. Deswegen solltest du mit dem Spielzeug die Bewegungen der natürlichen Beute imitieren. Manchmal krabbelt sie langsam über den Boden, manchmal flitzt sie umher und springt über ein Hindernis.
Eine Spielzeugmaus am Ende einer Schnur, hilft dabei, den Pirschinstinkt deiner Katze anzuregen. Du wirst sehen, wie dein Stubentiger die Maus anvisiert und ihr nach lauert, um sich im richtigen Moment auf sie zu stürzen.
Wenn du ein beuteähnliches Spielzeug verwendest, denke daran, dass sich die Beute in freier Wildbahn nicht näher als 30 cm an die Katze herantrauen würde. Positioniere die"Beute" also in einer Entfernung, in der sich deine Katze an sie heranpirschen und sie auch als Beute erkennen kann, wenn sie anfängt sich zu bewegen. Du kannst das Spielzeug auch teilweise hinter einem Möbelstück verstecken und so die Spielzeit einläuten.
3. Zuschlagen
Deine kleine Raubkatze wird sich vermutlich einige Sekunden lang anpirschen und keine Regungen zeigen, bevor sie zuschlägt. Verwechsle diese Wartezeit nicht mit Desinteresse. Dein Vierbeiner schätzt die Situation nur sorgfältig ab und wird sich auf die Beute stürzen, wenn sie den Zeitpunkt für richtig hält.
4. Jagen
Ein Tischtennisball, der über den Boden gerollt wird, ist eine große Attraktion für eine Katze. Sobald sie ihn eingeholt hat, wird sie ihn wahrscheinlich anstupsen, damit er sich wieder wegbewegt, und es macht ihr großen Spaß, ihn zu verfolgen.
Manche Katzen jagen auch gerne, wenn man ihnen einen Ball die Treppe hinaufwirft. Auch bei diesem Spiel bekommen sie viel Bewegung beim Klettern. Aber auch dir wird es Spaß machen zu beobachten, wie dein Fellknäuel versucht den Ball zu fangen, wenn er wieder nach unten hüpft. Achte aber darauf, nur auf Treppen zu spielen, auf denen deine Katze nicht durchrutschen oder herunterfallen kann.
5. Fangen
Eine Spielangel ist eine gute Möglichkeit, die körperliche Mobilität deiner Katze zu fördern. Aber achte immer darauf, dass dein Stubentiger das Spielzeug auch mit seinen Pfoten erreichen kann, wenn er auf seinen Hinterläufen steht. Wenn die Angel zu hoch ist, verliert deine Katze schnell das Interesse und bleibt frustriert zurück.
Worauf du beim Spielen mit deiner Katze achten solltest
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Alle Katzen sind unterschiedlich– was der einen Spaß macht, kann für die andere stinklangweilig sein. Probieren geht über Studieren! Manchmal hat deine Katze auch auf ihr Lieblingsspielzeug keine Lust. Dann versuche es einfach mit einem anderen.
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Wenn du mehrere Katzen hast, achte darauf, dass beide auch unabhängig voneinander genug Spielzeit abbekommen.
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Katzen lieben es, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Also wenn sie gerade einfach keine Lust hat zu spielen, bringt es nichts, sie dazu zu drängen. Allerdings sind Katzen auch große Gewohnheitstiere. Wenn du also immer zur gleichen Zeit mit ihr spielst, ist es wahrscheinlicher, dass sie auch Lust dazu hat.
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Versuche, eure Spieleinheiten immer mit einer Belohnung zu beenden, damit dein Vierbeiner nicht frustriert zurückbleibt. Lasse sie die Beute am Ende fangen oder gib ihr ein Spielzeug, bei dem sie am Ende ein Leckerli bekommt.
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Checke regelmäßig, ob eure Spielzeuge noch intakt sind und entsorge sie, wenn sie kaputt sind.
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Lasse deine Katze nur mit Schnüren und Bändern spielen, wenn du dabei bist. Unter deiner Aufsicht können diese Spielzeuge viel Spaß machen, aber wenn deine Katze allein ist, können sie gefährlich werden. Zum Beispiel, wenn deine Samtpfote sich in den Bändern verfängt, oder versucht sie herunterzuschlucken.
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Wenn die 15 Minuten rum sind, räume euer gemeinsames Spielzeug weg, damit dein Stubentiger nicht in Versuchung kommt auch nach der Spielzeit damit zu spielen. Sonst verliert er langsam das Interesse daran. Du kannst ihm allerdings anderes Spielzeug da lassen. Zum Beispiel einen Ball, mit dem er sich beschäftigen kann, wenn ihm danach ist.
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Spiele nicht jeden Tag die gleichen Spiele, sondern fokussiere dich jeden Tag auf einen anderen der 5 oben genannten Instinkte. Indem du die Spielzeuge rotierst, sorgst du dafür, dass deiner Katze nicht langweilig wird.
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Wenn Katzen sich nicht sicher fühlen oder sie gestresst sind, wollen sie nicht spielen. Um das zu vermeiden, probiere es doch mal mit einem FELIWAY Optimum Verdampfer! So hilfst du deiner Katze dabei, sich wohl zu fühlen und machst aus eurem Zuhause ihren Lieblingsort.
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Bedenke, dass sich die Spielbedürfnisse einer Katze im Laufe ihres Lebens verändern. Jüngere Katzen haben meistens mehr Energie für wilde Spiele, während ältere meistens mehr Wert auf Fellpflege, Streicheleinheiten und etwas sanftere Spiele legen, die nicht so lange dauern.
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Benutze deine Hände und Füße nicht zum Spielen. Das mag vielleicht süß sein, wenn deine Katzen noch sehr klein sind, aber wenn sie älter werden, werden ihre Bisse und Kratzer stärker– und dann wird es sehr schwer, ihnen abzugewöhnen, deine Körperteile als Spielzeug wahrzunehmen. Das solltest du besonders Kindern im Haus bewusst machen.
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Katzen brauchen kein Luxusspielzeug! Wenn du willst, kannst du natürlich eine Menge Geld für Katzenspielzeug ausgeben, aber unsere Stubentiger sind auch mit Kartons, Plastikflaschen, Küchenrollen, Pingpongbällen und Wolle mehr als zufrieden. Mit ein bisschen Kreativität kannst du aus fast jedem Karton ein gemütliches Körbchen, ein Versteck, oder ein Spielzeug machen.
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Kombiniere Spielen mit Training. Wenn du deiner Katze etwas beibringen möchtest, was sonst eine Herausforderung für sie darstellen könnte, versuche ein Spiel daraus zu machen und Belohnungen einzubinden! Zum Beispiel die Fellpflege oder das Transportieren in einer Box. Versuche, dich hauptsächlich auf das Spielen zu konzentrieren, und diese Elemente nebenher einzubauen.
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Laserpointer machen uns Zweibeinern häufig mehr Spaß als unseren Vierbeinern, da sie meist frustriert werden, weil sie das Licht nicht fangen können. Außerdem kann der Strahl ihren Augen großen Schaden zufügen.
Das richtige Spielzeug für Katzen wählen
Es gibt viele Faktoren, die beeinflussen können, ob deine Katze ein Spielzeug mag oder eher nicht. Darunter: Form, Größe, Geruch, Bewegung und Geräusche.
Im Großen und Ganzen mögen Katzen Spielzeug, wenn:
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Es sich schnell und unvorhersehbar bewegt (inzwischen gibt es auch sehr hoch entwickeltes elektronisches Spielzeug für Katzen).
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Es Mausartig ist und die natürliche Beute imitiert.
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Es verschiedene Texturen und Oberflächen hat.
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Es ein Geräusch macht, das nicht abschreckt (beliebt sind dezente, summende Geräusche).
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Es sie euphorisch macht (zum Beispiel mit Katzenminze).
Mit all diesen Tipps werdet ihr viel Spaß beim gemeinsamen Spielen haben!
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