Katzen Tricks beibringen | 3 Profi-Tricks mit Videos von Daniela Ranftler
Tricktraining für Katzen wird immer bekannter und beliebter. Zurecht, denn Katzen Tricks beibringen bietet enorm viele Vorteile für den gemeinsamen Alltag!
Das gemeinsame Tricktraining fördert die Bindung zwischen Katzen und ihren Menschen.
Scheue Katzen können durch das Erlernen von Tricks ihr Selbstbewusstsein steigern und lernen nach und nach ihrem Menschen zu vertrauen.
Sehr aktive Katzen lernen durch das Tricksen sich zu konzentrieren und sie werden geistig und körperlich ausgelastet.
Während dem Tricktraining werden Glückshormone ausgeschüttet, diese führen dazu, dass möglicher Alltagsstress gut ausgeglichen werden kann.
Kurze Trainingseinheiten reichen aus, dass Katzen mehrere Stunden zufrieden sind.
Dieser Artikel befasst sich mit damit, wie man Katzen Tricks beibringen kann.
Clickertraining | Katzen Tricks beibringen
Der effektivste Weg seiner Katze Tricks beizubringen ist das sogenannte Clickertraining. Hierbei wird ein bestimmtes Geräusch (der Clicker) mit Leckerlis verknüpft.
Der Clicker signalisiert der Katze: "Das hast du gut gemacht, deine Belohnung kommt gleich".
Dadurch hat man zwischen Verhalten (Trick) und Belohnung etwas mehr Zeit. Was vor allem bei futtermotivierten oder schnellen Katzen hilfreich ist.
Beim Kauf eines Clickers sollte man darauf achten, dass dieser nicht zu laut ist. Im Training sollte der Clicker niemals direkt neben dem Katzenohr betätigt werden. Hat man eine ängstliche oder unsichere Katze Zuhause, kann man den Clicker zunächst hinter dem Körper oder in der Jackentasche halten, um das Geräusch etwas abzudämpfen.
Damit der Clicker an Bedeutung gewinnt, muss man ihn zunächst konditionieren.
Hierfür braucht man 10 Leckerlis und einen Clicker (Video oben)
FELIWAY Optimum - für eine entspannte Atmosphäre beim Training Zuhause
Beim Training mit deiner Katze solltest du immer ihr Wohlbefinden im Blick haben. Wenn sie gerade keine Lust hat, versuche es später erneut. Der FELIWAY Optimum Verdampfer kann euch mit den enthaltenen "Entspannungsbotschaften" jedoch dabei helfen, während des Trainings immer einen kühlen Kopf zu bewahren!
Erste Tricks
Für alle Tricks, die man seiner Katze beibringen möchte, gilt, kurze Trainingseinheiten von 1 bis 2 Minuten reichen oftmals aus. Erfahrene Trickkatzen können sich etwa 5-10 Minuten konzentrieren.
Wenn man Tricks, wie in den Videos ersichtlich, kleinschrittig trainiert, hat man schneller Erfolge und die Katze hat mehr Freude am Training.
Das Training sollte immer mit einem Ende-Signal beendet werden. Beendet man die Trainingseinheit ohne Abschluss, kann das Frust auslösen und die Freude am Training trüben.
Sitz und Bleib
Schritt 1: Mit Leckerli in der Hand wird die Katze in den Sitz geführt. Dafür wird die Hand vor die Nase gehalten und langsam über den Kopf geführt.
Schritt 2: Es wird dieselbe Handhaltung genutzt wie bei Schritt1, jedoch ohne Leckerli in der Hand. Click erfolgt, sobald die Katze sitzt, Leckerli wird im Sitzen gegeben, um das Verhalten zu verstärken.
Schritt 3: Einführung des Wortsignals "Sitz". Hierfür wird das Handsignal zeitgleich mit dem Wortsignal gegeben. Der Click erfolgt, sobald die Katze sitzt.
Schritt 4: Nun lernt die Katze, dass sie sitzen bleibt, auch wenn sich ihr Mensch bewegt.
Beinslalom
Schritt 1: Die Katze wird mit einem Leckerli zwischen den Beinen durchgelockt. Der Click erfolgt beim Durchgehen, die Belohnung gibt es vor dem Bein, dadurch lernt die Katze sich in die richtige Position zu bringen, um den Trick erneut durchzuführen.
Schritt 2: Das Leckerli befindet sich nun nicht mehr in der Hand, die Katze wird mit der Hand durchgelockt. Click erfolgt wieder beim Durchgehen, die Belohnung gibt es wieder vor dem Bein.
Schritt 3: Sobald die Katze zuverlässig aufs Handsignal durchgeht, kann man ein Wortsignal einführen. Zum Beispiel "Durch" oder "Slalom". Handsignal und Wortsignal werden zeitgleich gegeben.
Schritt 4: Nun kann man beginnen, die Katze durch beide Beine zu führen. Der Click erfolgt nun erst, wenn die Katze durchs zweite Bein geht, die Belohnung gibt es wie gewohnt vor dem Bein.
Schritt 5: Je besser die Katze den Trick beherrscht, umso mehr Schritte kann man mit ihr gehen.
Bodentarget
Das Bodentarget bietet den großen Vorteil, dass man das Training strukturierter gestalten kann, wenn man mit mehr als einer Katze trainiert.
Schritt 1: Das Bodentarget wird hingelegt, jedes Interesse der Katze wird geclickt und am Target belohnt.
Schritt 2: Die Katze wird auf das Target geführt. Sobald sie darauf sitzt, wird geclickt und am Target belohnt.
Schritt 3: Einführung eines Wortsignals, zum Beispiel "Target" oder "Matte"
Schritt 4: Die Katze wird aufs Target geführt und fürs Sitzenbleiben belohnt. Langsam kann die Dauer und Distanz verlängert werden.
Schritt 5: Hat man das Target mit seinen Katzen einzeln trainiert, kann man jetzt das erste Mal gemeinsam üben. Hierbei wird jede Katze auf ihr Bodentarget geschickt und fürs Sitzenbleiben geclickt und belohnt. Hierbei reicht ein Click für beide Katzen.
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