Können Katzen träumen? Und Warum schlafen sie so viel?
Durchschnittlich schlafen unsere Fellknäule bis zu 20 Stunden am Tag! Das sind viele Nickerchen, oder? Warum Schlaf so unfassbar wichtig für den Organismus der Katze ist, erklären wir in diesem Artikel.
Warum schlafen Katzen so viel?
Schlaf hält Katzen geistig Fit
Katzen nehmen sich mehrmals am Tag Zeit für ein Schläfchen. Diese Katzennickerchen dauern meist zwischen 15 und 30 Minuten. Wie beim Menschen wird angenommen, dass es den Stress senkt, das Gedächtnis verbessert und die Aufmerksamkeit erhöht.
Katzen sind Dämmerungsaktiv
Wie ihre Vorfahren sind Katzen am aktivsten in der Morgen- und Abenddämmerung. Deshalb kann es vorkommen, dass sie dich früh morgens aufwecken oder abends unruhig werden, im Haus herumlaufen und auf hoch gelegene Regale und Möbel springen. Denn die Dämmerung war für ihre genetischen Vorfahren die Zeit der Jagd.
Einige Katzen sind Nachtaktiv
Hauskatzen, die an das Leben mit Menschen gewöhnt sind, passen ihre Schlafgewohnheiten größtenteils ihren Besitzern an und halten nachts den meisten Tiefschlaf. Manche Katzen sind jedoch nachtaktiv und erkunden nachts gerne ihr Revier! Katzen, die sich so verhalten, haben tagsüber eine Menge Schlaf nachzuholen - also nicht wundern, wenn du sie beim Gähnen erwischst.
Sie könnte gestresst sein
Möglicherweise fühlt deine Katze sich gestresst und versucht, durch vermehrtes Schlafen damit umzugehen. Denk dran, dass Katzen keine Veränderungen mögen - sie halten sich gerne an eine bestimmte Routine und sind oft misstrauisch, wenn viele Besucher in euer Zuhause kommen. Versuche herauszufinden, was die Ursache für den Stress sein könnte und eine entspanntere Atmosphäre für deinen Vierbeiner zu schaffen. Ein FELIWAY Optimum Verdampfer kann deiner Katze nachweislich dabei helfen, sich entspannter und gelassener zu fühlen und Stress besser zu bewältigen.
Schlaf aus Langeweile
Wenn es Katzen an Beschäftigung mangelt, schlafen sie buchstäblich ein vor Langeweile! Das kannst du allerdings verhindern:
-
Nimm dir jeden Tag ein bisschen Zeit, um mit deiner Katze zu spielen
-
Versorge sie mit genügen Spielzeug, mit dem sie sich auch allein beschäftigen können. Katzenspielzeug muss nicht immer teuer sein; die Vierbeiner haben auch eine Menge Spaß mit Kartons und Toilettenpapierrollen, die an einem Faden befestigt sind.
-
An den Stellen, an denen deine Katze gerne kratzt, sollte sich ein Kratzbaum befinden. Das hilft ihr nicht nur dabei, ihre Krallen zu pflegen: Katzen nutzen einen Kratzbaum auch gerne, um sich nach dem Aufwachen zu strecken. Ein weiterer Vorteil: Hat dein Stubentiger einen Ort, der zum Kratzen da ist, schützt du auch deine Möbel vor einer gelangweilten Katze!
-
Deine Katzen sollten genug Möglichkeiten zum Klettern, Verstecken und Schlafen haben. Das ist besonders wichtig, wenn ihr in einem großen Haushalt mit Kindern oder anderen Haustieren lebt.
-
Am besten ist es, wenn deine Katzen einen Zugang zu Außenwelt haben oder sie zumindest gut durch ein Fenster beobachten können, wenn es sich um Wohnungskatzen handelt.
Ist meine Katze krank?
Wenn dir eine Veränderung im Schlafverhalten deiner Katze auffällt und sie zum Beispiel tagsüber mehr schläft als sonst, solltest du sie untersuchen lassen, um eine unbemerkte Krankheit auszuschließen.
Das Alter der Katze
Wie beim Menschen ändert sich auch bei der Katze der Schlafrhythmus, wenn sie älter wird. Kitten brauchen viel Schlaf, um Energie für ihr Wachstum und ihre Entwicklung zu sammeln und die Welt zu erkunden, weshalb sie viele Nickerchen machen. Wenn ein Kitten zu einem Teenager heranwächst und aktiver und verspielter wird, schläft es vielleicht weniger, aber weiß trotzdem, seine Energie in Ruhephasen zurückzugewinnen. Wenn Katzen dann älter werden, sinkt ihr Energielevel, was bedeutet, dass sie mehr Nickerchen brauchen, um ihr Energielevel wieder aufzufüllen.
Können Katzen träumen?
Klares Ja! Wenn du bemerkst, dass deine Katze mit den Pfoten zuckt, mit dem Schwanz wedelt oder die Beine bewegt oder wenn sie plappert, kannst du dir sicher sein, dass die träumt! Wahrscheinlich durchlebt sie Dinge, die sie tagsüber getan hat. Wie beim Menschen ist das normale Verhalten von Katzen.
Der Schlafzyklus der Katze
Katzen haben drei Schlafphasen:
-
Leichtschlafphase: In dieser Phase sind Katzen entspannt, lassen sich aber leicht aus der Ruhe bringen. Auch wenn sie so aussehen, als würden sie schlafen, sind sie beim kleinsten Geräusch bereit aufzuspringen.
REM-Phase (Rapid Eye Movement): Ähnlich wie beim Menschen erlebt deine Katze in dieser Phase die Abenteuer des Tages noch einmal (und träumt davon). Ihre Gehirnaktivität ist ähnlich wie im Wachzustand. Häufig zuckt dabei ihr Körper und ihre Füße bewegen sich im Schlaf. Oft lässt sich auch beobachten, wie sich ihre Augen hinter geschlossenen Lidern bewegen, daher der Name der Schlafphase Rapid Eye Movement.
-
Der REM-Schlaf macht bis zu 60 Prozent der Schlafzeit einer Katze aus - das ist dreimal mehr als beim Menschen. Der REM-Schlaf einer Katze tritt oft etwa 20 Minuten nach dem Einschlafen ein und dauert etwa 2-3 Minuten.
-
Non-REM-Schlaf: Diese Phase ist besonders wichtig für den Organismus; Kitten bauen im Schlaf ihre Muskeln und Knochen auf, und der Körper einer älteren Katze nutzt die Zeit, um sich zu reparieren und zu regenerieren; auch ihr Immunsystem wird in dieser Phase gestärkt und revitalisiert. Kitten brauchen mehr Non-REM-Schlaf als erwachsene Katzen, aber je älter eine Katze wird, desto weniger Non-REM-Schlaf ist nötig.
Es ist wichtig, deine Katze während ihres REM-Schlafs nicht zu stören, selbst wenn du glaubst, dass sie schlecht träumt. Sonst kann deine Katze verunsichert werden, ihren täglichen Schlafzyklus und ihre Ruhezeiten aus dem Rhythmus bringen. Aber wenn du tagsüber für schöne Momente mit deiner Katze sorgst, verschaffst du ihr ganz sicher süße Träume!
Mehr zum Thema...
Zum Produkt FELIWAY Optimum Verdampfer
Blogartikel Das verrät dir die Schlafposition deiner Katze
Blogartikel Warum schnurren Katzen?
Blogartikel Warum zieht sich meine Katze zurück?
Zum Test Wie glücklich ist meine Katze?