Kitten impfen - Ja oder Nein?
Wie bei Menschenkindern auch kann man Krankheiten bei Katzenkindern mit einem guten Impfschutz vermeiden. Dazu gehören vor allem Viruserkrankungen wie Katzenschnupfen, Katzenseuche, FIP, Tollwut und FeLV.
Sollte ich mein Kitten impfen lassen?
Viruserkrankungen können hoch ansteckend sein und teilweise sogar auf den Menschen übertragen werden. Die bekanntesten Virusinfektionen bei Katzen sind Katzenschnupfen, Katzenseuche, FIP, Tollwut und FeLV:
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Die Katzenseuche (Panleukopenie) ist eine hoch ansteckende und weit verbreitete Viruskrankheit.
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Der Katzenschnupfen ist eine Infektionskrankheit und kein harmloser Schnupfen, wie der Name vielleicht vermuten lässt. Er wird meist durch zwei Erreger hervorgerufen: Herpes-/Rhinotracheitisvirus (FHV) oder Calicivirus (FCV).
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Katzenleukose - eine Infektion, die heute nach ihrem Erreger, dem felinen Leukämie-Virus, als FeLV-Infektion benannt wird.
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Die Tollwut ist eine Virusinfektion, für die auch der Mensch empfänglich ist.
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Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine durch das Feline Coronavirus ausgelöste Infektionskrankheit, die ausschließlich Katzen befällt.
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Das Feline Leukämievirus (FeLV) wird direkt von Katze zu Katze übertragen.
Im Sinne eurer Vierbeiner und auch im Sinne eurer eigenen Gesundheit ist eine regelmäßige Impfung sinnvoll. Impfungen können schonend und wirkungsvoll bestimmte Infektionskrankheiten verhindern und fördern die Gesundheit eurer Katzen.
Wenn die Kleinen bei euch einziehen, sollten sie bereits die ersten 2 bis 3 Wurmkuren und die erste Impfung hinter sich haben. Außerdem sollten sie einen Heimtierausweis mitbringen, in dem alles vermerkt ist.
Vor allem in einem Mehrkatzenhaushalt empfehlen wir frühzeitig einen Termin bei eurem Tierarzt zu machen und noch BEVOR ihr die neue Katze nach Hause holt, dort vorbeizuschauen. Ein allgemeiner Check und Impfungen sind sinnvoll, um die Gesundheit der anderen Katzen zu schützen.
Grundimmunisierung & Auffrischung
Die Grundimmunisierung erfolgt mit der 8. Lebenswoche. Davor ist ein Katzenkind noch durch die Schutzstoffe, die sich im Blut der Mutter befinden, geschützt. Eine Ausnahme ist die Tollwutimpfung, die nicht vor der 12. Lebenswoche verabreicht werden sollte.
Die Nachimpfung erfolgt in der 12. bis 13. Lebenswoche. Dies ist für eine vollständige Grundimmunisierung wichtig.
Meist wird der Vierbeiner in diesem Zusammenhang auch direkt gechipt. Hier bitte nicht vergessen, die Fellnasen bei Haustierregistern wie Tasso mit der Chipnummer anzumelden. Entgegen den Gerüchten, der Chip sendet selbständig Signale oder der Tierarzt trägt das in die Register ein, müsst ihr das in den meisten Fällen selbst in die Hand nehmen.
Grundsätzlich solltet ihr der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission Vet. für Katzen des bpt e.V. folgen:
Grundimmunisierung
Im Alter von:
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8 Lebenswochen: Katzenschnupfen und Katzenseuche
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12 Lebenswochen: Katzenschnupfen und Katzenseuche, Tollwut bei Freigängern
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16 Lebenswochen: Katzenschnupfen und Katzenseuche, Tollwut bei Freigängern (Die im Alter von 16 Lebenswochen empfohlene zweite Impfung geht über die gesetzliche Anforderung hinaus, ist aber aus immunologischen Aspekten sinnvoll.)
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15 Lebensmonaten: Katzenschnupfen und Katzenseuche, Tollwut bei Freigängern
Wiederholungsimpfungen
(erfolgen nach abgeschlossener Grundimmunisierung ab dem 2. Lebensjahr)
Die Auffrischung der Impfungen erfolgt nicht immer jährlich. Je nach Katze, Region und Reisegewohnheit, kann Tollwut beispielsweise auch alle drei Jahre aufgefrischt werden. Hier kommt es auf den Impfstoff an. Bitte sprecht die genauen Zeiten daher mit eurem Tierarzt ab.
Bei Katzenschnupfen und Katzenseuche: Für die Mehrzahl der in Deutschland zugelassenen Kombinationsprodukte werden jährliche Wiederholungsimpfungen empfohlen. Für die Katzenseuche sind Wiederholungsimpfungen im Abstand von 3 Jahren ausreichend. Für Katzenschnupfen werden Wiederholungsimpfungen im Abstand von 1 Jahr empfohlen. Bei Katzen, die keinem hohen Infektionsdruck ausgesetzt sind (z. B. Wohnungskatzen), ist eine Wiederholungsimpfung der Katzenschnupfen-Impfung im Abstand von 2 Jahren ausreichend.
Impfungen gegen diese Infektionen empfiehlt euer Tierarzt individuell – je nach Lebensumständen des Tieres und/oder aktueller Seuchenlage:
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Bordetella bronchiseptica
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Chlamydien
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Feline Infektöse Peritonitis (FIP)
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Leukose
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Pilzinfektionen
(Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission Vet. für Katzen des bpt e.V. - Auf der Webseite findet ihr noch weitere Hinweise und Tipps: www.tieraerzteverband.de)
Kitten impfen - das ist zu beachten
Euer Vierbeiner muss gesund sein. Deshalb wird der Tierarzt den kleinen Stubentiger vor der Impfung gründlich kontrollieren. Da auch Parasiten wie Würmer ausgeschlossen werden müssen, ist es sinnvoll, die Katze ca. 2 bis 3 Wochen vor der Impfung zu entwurmen. Eine Entwurmung ist wichtig, da das Immunsystem durch den Wurmbefall bereits beansprucht ist und so keinen ausreichenden Impfschutz aufbauen kann.
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