Schwarze Katze: Schönheit und Aberglaube
Mit schwarzen Katzen ist das so eine Sache - sie haben meist wunderschöne gelbe Augen. Wenn man allerdings versucht, ein Foto von den Vierbeinern zu machen, sind die Augen das einzige, was man auf dem sonst schwarzen Fleck erkennen kann. Das war's aber auch schon mit den Nachteilen einer schwarzen Katze. Eigentlich.
Denn auch im 21. Jahrhundert gelten sie für viele Menschen noch als Unglücksbringer und werden in Tierheimen seltener adoptiert. Doch warum ist das so?
Schwarze Katze von links: Komplizen des Teufels und andere Vorurteile
Wieso wird schwarzen Katzen immer noch nachgesagt, dass sie Unglück bringen, obwohl wir Hexenverbrennung und Co seit Jahrhunderten aus unserer Kultur verbannt haben? Sehr tief scheinen diese Annahmen in uns verwurzelt zu sein.
Im Mittelalter stand Schwarz für das Böse und wurde oft mit Hexerei in Verbindung gebracht. Frauen, die man für Hexen hielt, wurde unterstellt, sie würden sich in schwarze Katzen verwandeln, um unerkannt ihr Unheil anzurichten. Hatte man eine, also eine schwarze Katze in seiner Umgebung, konnte diese wohl tatsächlich Unglück bringen, da man Gefahr lief, mit Hexerei in Verbindung gebracht zu werden.
Auch der Spruch, dass eine schwarze Katze, die von links den Weg kreuzt, besonders viel Pech bringt, rührt aus dieser Zeit. Die linke Seite galt in der Kirche seit jeher als schlechtere Seite. Eine schwarze Katze von links galt also als besonders unheilvolles Omen.
Bringt eine schwarze Katze Unglück?
Dass diese eben genannten Vorurteile den schwarzen Schönheiten bis heute nachhängen, liegt zum einen daran, dass der Aberglaube wirklich lange vorherrschte.
Allerdings spielt es auch eine Rolle, dass heutzutage immer noch schwarze Katzen zur Bebilderung von Gruselgeschichten und Halloween-Deko genutzt werden. Und nicht zuletzt umgibt die Vierbeiner auch immer eine leicht geheimnisvolle und mystische Aura.
Wissenschaftliche Belege dafür, dass schwarze Katzen Unglück bringen oder nicht so liebenswert wären wie andere Katzen, gibt es jedenfalls nicht. Genau genommen sind die einzigen, denen sie Unglück bringen, sie selbst. Denn durch die Vorbehalte warten schwarze Vierbeiner deutlich länger im Tierheim als andere Katzen, und gelten als schwerer vermittelbar.
Die Wissenschaft dahinter
Wie alle anderen optischen Merkmale auch wird die Fellfarbe einer Katze durch ihre Gene bestimmt.
Die Fellfarbe entsteht durch die in die Katzenhaare eingelagerten Pigmente (Melanine) und werden dabei maßgeblich durch Eumelanin (zuständig für schwarze Farbe) und Phäomelanin (zuständig für Schattierungen zwischen Creme, Gelb und Rot) bestimmt. Besagtes Melanin besteht aus Granula (unterschiedlich großen Körnchen) und wird in den Katzenhaaren eingelagert. Je nach Menge sind die Katzen dunkel oder hell im Farbton.
Weißen Katzen fehlt das Melanin komplett, jedoch sind sie keine Albinos. Trotzdem weisen sie oft genetisch bedingte Krankheiten wie Taubheit auf.
Die Farbe einer Katze ist also reine Biologie und hat rein gar nichts mit Hexenwerk zu tun. :)
Hilfe, meine Katze bleicht aus!
Auch wenn die Eigenschaft der Fellfarbe genetisch bestimmt ist, kann es vorkommen, dass sich die Farbe im Laufe des Katzenlebens ändert. Ein Grund zur Sorge ist das nicht zwangsläufig, denn Alter, Ernährungsumstellungen oder Temperatur können dies beeinflussen. Dunkle Katzen können nach einem langen heißen Sommer durchaus heller aussehen, obwohl mit dem Stubentiger ansonsten alles in Ordnung ist.
Wird das Fell einer schwarzen Katze plötzlich rostbraun, kann jedoch auch ein Mangel an Tyrosin oder Kupfer die Ursache sein. Beides ist für die Melaninbildung nötig. Ein Besuch beim Tierarzt schafft hier Klarheit, damit das"Lackfellchen" auch ein solches bleibt.
Es geht auch anders: Schwarze Katzen als Glücksbringer
Nicht überall gelten schwarze Katzen als schlechtes Zeichen. In Japan und Teilen Großbritanniens werden die Vierbeiner schon lange als Glücksbringer angesehen. Auch in Schottland verheißt es Wohlstand, wenn eine schwarze Katze zu Besuch kommt.
Wir halten es da lieber mit Max O'Rell: Ob eine schwarze Katze Unglück bringt oder nicht, hängt davon ab, ob man ein Mensch ist oder eine Maus.
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