Katzenexpertin Lauren Finka: Stress und Unwohlsein bei Katzen
Als engagierte und aufmerksame Tiereltern haben wir oft das Gefühl, dass wir unsere Katzen am besten kennen. In der Tat sind wir in der Regel die Person, die am besten mit ihren Verhaltensweisen, Vorlieben, Abneigungen und Eigenheiten vertraut ist. Und auch wenn die verschiedenen Miau- und Schnurrlaute unserer geliebten Katzen für ein ungeübtes Ohr gleich klingen mögen, deuten Untersuchungen darauf hin, dass wir als ihre Besitzer am besten in der Lage sind, ihre unterschiedlichen Bedeutungen zu entschlüsseln.
Gleichzeitig machen es uns Katzen aber auch nicht immer leicht, wenn sie ihre Gefühle mitteilen. Manche Katzen sind zwar viel ausdrucksstärker als andere, aber alle Hauskatzen sind eng mit ihren wilden (und meist unsozialen) Vorfahren verwandt. Diese Wildkatzen müssen in der Regel offensichtliche Anzeichen von Krankheit und Schmerz verbergen, um kein leichtes Ziel für Raubtiere und andere Konkurrenten zu sein.
Daher haben unsere Hauskatzen wahrscheinlich ähnliche "Maskierungsfähigkeiten" geerbt und können sich sehr subtil ausdrücken. Das bedeutet, dass viele Unterschiede in ihrem Verhalten, die mit ihrem Stress oder Unwohlsein zusammenhängen, leicht übersehen oder falsch interpretiert werden können.
Manchmal kann dasselbe (oder ein sehr ähnlich aussehendes) Verhalten sogar auf einen anderen emotionalen Zustand der Katze hindeuten, je nachdem, welche anderen Verhaltensweisen sie gerade an den Tag legt oder in welchem Kontext sie sich gerade befindet.
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Nehmen wir zum Beispiel das "langsame Blinzeln". Wenn wir Katzen direkt ansehen, können wir sie oft beim "langsamen Blinzeln" beobachten (eine Reihe von halben Blinzeln, bei denen sich die Augenlider aufeinander zubewegen, die Augen aber nicht vollständig geschlossen werden). In vielen Fällen wird dieses langsame Blinzeln von einem entspannten Gesichtsausdruck und einer entspannten Körperhaltung begleitet, und vielleicht kommt die Katze mit erhobenem Schwanz auf uns zu. In diesen Situationen ist die Katze wahrscheinlich an einer Interaktion interessiert, und es ist kein Wunder, dass dieses langsame Blinzeln gemeinhin als ein "Kuss" der Katze angesehen wird.
Manchmal blinzelt eine Katze jedoch auch in unsere Richtung, wenn sie einen angespannten Gesichtsausdruck und eine angespannte Körperhaltung hat. Sie könnte ein wenig "eingefroren" wirken oder aktiv versuchen, sich zu entfernen. In diesem Fall fühlt sich die Katze in unserer Gegenwart höchstwahrscheinlich unwohl und versucht tatsächlich, Interaktionen mit uns zu vermeiden.
Deshalb kann es ziemlich schwierig sein, das Verhalten einer Katze richtig zu deuten, vor allem, wenn wir uns nur auf ein einzelnes Verhalten konzentrieren (z. B. das Blinzeln), anstatt das Verhalten der Katze ganzheitlich zu betrachten (d. h. ihre Körperhaltung und alle anderen Verhaltensweisen, die sie gleichzeitig zeigt). Zum Glück gibt es viele (wenn auch subtile) Anzeichen, auf die wir gemeinsam achten können, um sicherzustellen, dass wir richtig interpretieren, wie sich die Katze "im Moment" fühlt, und keine Anzeichen übersehen, die darauf hindeuten, dass sie gestresst ist oder sich unwohl fühlt.
10 Anzeichen dafür, dass eine Katze gestresst ist oder sich unwohl fühlt:
1. Kräftig wedelnder, pochender oder zuckender Schwanz
Wenn der Schwanz typischerweise entweder in einer horizontalen Position vom Boden abgehoben ist oder nahe am Boden liegt oder auf ihm ruht. Das ist normalerweise ein Zeichen für einen Konflikt, Irritation oder Frustration.
2. Eine erhobene Pfote
Oft wird eine Pfote unbeweglich und ein paar Zentimeter vom Boden entfernt gehalten. Das kann bedeuten, dass die Katze in einer Situation unsicher ist und nicht genau weiß, was sie als Nächstes tun soll.
3. Das Fell auf dem Rücken einer Katze kräuselt sich
Man kann sich das auch so vorstellen, dass das Fell "zuckt". Das passiert normalerweise, wenn eine Katze gestreichelt wird, was sie als zu stimulierend empfindet oder was ihr sonst nicht gefällt. Es kann auch passieren, wenn eine Katze nicht gestreichelt wird, sich aber in der Nähe eines Menschen oder einer anderen Katze unwohl fühlt.
4. Kopf- oder Körperschütteln
Die Katze schüttelt kurz ihren Kopf oder Körper, normalerweise nur ein einziges Mal. Dieses Verhalten kann auch nach sozialen Interaktionen auftreten, bei denen sich die Katze etwas unwohl fühlt.
5. Nase lecken
Die Katze streicht sich kurz mit der Zunge über die Nase (aber nicht als Reaktion darauf, dass sie gerade etwas Leckeres gegessen hat - achte also auf dieses Verhalten außerhalb der Essenszeiten). Du kannst das Nasenlecken auch in Kombination mit den Zeichen 4 und 6 beobachten.
6. Kurzes, schnelles Putzen
Ein kurzes, schnelles Putzen, das ein wenig "aus dem Zusammenhang gerissen" aussieht und bei dem die Katze eher aufmerksam als entspannt wirkt.
7. Langsames Drehen des Kopfes zu einer Seite
Dies kann von einem Gähnen begleitet werden, wenn wir sie direkt ansehen, sie sich aber unsicher fühlt, weil sie Aufmerksamkeit bekommt.
8. Die Katze geht oder wendet sich von uns ab
Das kann passieren, wenn wir (oder eine andere Katze) in der Nähe sind. Hier versucht die Katze, weitere Interaktionen zu vermeiden, weil sie sich unwohl fühlt.
9. Katze erstarrt
Wenn deine Katze zu "erstarren" scheint und eine angespannte oder aufmerksame Haltung einnimmt, ist das vielleicht der Punkt, an dem die Katze ihre "Schwelle" erreicht hat und sich in sozialen Situationen ängstlich, konfliktgeladen oder generell unwohl fühlt. Wenn dieses Verhalten während des Streichelns auftritt, kann es sein, dass die Katze nach dir schnappt oder beißt, um dir zu sagen, dass du aufhören sollst!
10. Die Ohren einer Katze drehen sich nach hinten
Gedrehte Ohren können bedeuten, dass die Katze frustriert ist, während Ohren, die eher abgeflacht aussehen, auf Angst oder Furcht hindeuten. Ohren, die sowohl gedreht als auch abgeflacht erscheinen, können darauf hinweisen, dass die Katze sehr ängstlich ist, aber auch bereit, sich zu verteidigen, wenn es nötig ist.
Wenn du Anzeichen dafür bemerkst, dass sich deine Katze unwohl fühlt, versuche, die Ursache dafür zu finden und zu beseitigen. Die Verwendung von FELIWAY Optimum kann eine entspannende Umgebung unterstützen, deiner Katze helfen, gelassen zu bleiben und ihr helfen, mit Anzeichen von Stress umzugehen. Sprich immer mit deinem Tierarzt und untersuche, ob es gesundheitliche Probleme gibt, die dazu beitragen könnten.
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