
Vogelgrippe / Geflügelpest (H5N1-Virus) in Deutschland: Das solltet ihr wissen
Aktuell gibt es in Deutschland in mehreren Regionen Fälle von Vogelgrippe. Dies zieht in den betroffenen Gebieten auch Sperrbezirke und Verbotszonen mit sich, in denen Katzen- und Hundehalter zu Maßnahmen, wie zum Beispiel Leinenzwang oder Ausgangsverbot für Hunde und Katzen angehalten sind. Wir möchten euch kurz informieren, was es damit auf sich hat und wie das Risiko für Mensch und Tier aussieht.
Besteht Ansteckungsgefahr für Katzen durch Vogelgrippe?
Die Hauptrisikogruppe sind hier vor allem Freigängerkatzen (und Hunde), die die Möglichkeit haben, in Kontakt mit Wasservögeln oder Hausgeflügel zu kommen. Da Katzen sehr neugierig sind, ist das Risiko, dass sie Kontakt zu einem infizierten Tier aufnehmen, durchaus gegeben. Auch der Verzehr von rohem Geflügelfleisch, welches den Erreger in sich trägt, kann zur Ansteckung führen. Die Schutzmaßnahmen, die von Stadt und Land in den Gebieten getroffen werden, in denen Vogelgrippe festgestellt wurde, sind hauptsächlich seuchenhygienisch zu betrachten und dienen vorrangig dem Schutz vor der Weiterverbreitung des Virus. In der Regel werden Sperrzonen und Überwachungszonen eingerichtet, in welchen Hunde zwingend angeleint sein müssen und Katzen im Haus bleiben sollten. Eine Impfmöglichkeit für Katzen gegen die Geflügelpest existiert nicht.
Besteht Ansteckungsgefahr für Menschen durch Katzen und Hunde?
Die Übertragung der Geflügelpest auf den Menschen ist bis dato recht selten, kann aber wie bei einer Grippe durch Tröpfcheninfektionen oder Kontakt zu erkranktem Geflügel hervorgerufen werden. Um eine Ausbreitung zu vermeiden, werden auch hier umfangreiche Schutzmaßnahmen durch Länder und Bund getroffen.
Ob eine Übertragung von Katzen oder Hunden auf den Menschen stattfinden kann, ist noch nicht gesichert nachgewiesen. Beide können aber durchaus als Überträger fungieren, wenn sie vorher Kontakt zu erkranktem Geflügel hatten.
Ist meine Region betroffen?
Aktuelle Informationen zum Tierseuchengeschehen stellt das Friedrich-Loeffler-Institut zur Verfügung: Zur Website
Weiterhin finden sich dort auch Merkblätter zur Ergreifung von Schutzmaßnahmen und zur Risikoeinschätzung: Zu den Merkblättern
Was kann ich tun?
Wichtig ist es, dass ihr euch an die Auflagen eurer Region haltet und euch zeitnah über die Maßnahmen informiert, die bei Auftreten von Vogelgrippe-Fällen getroffen werden. Zum Schutz eurer Katze und auch anderer Tiere, sollte euer Vierbeiner in dieser Zeit tatsächlich auch im Haus bleiben.
Gerade für Freigänger ist das oft sehr schwierig und das plötzliche Eingesperrtsein bereitet ihnen großen Stress, der auch oft mit verändertem Verhalten einhergeht. Hier empfiehlt sich der Einsatz von FELIWAY® CLASSIC. Es hilft, bei Katzen, die aus aktuellem Anlass nicht ins Freie dürfen, den Stress zu mindern und ihnen die ungewohnte Situation so angenehm wie möglich zu machen.
Da viele Katzen durch den plötzlichen Hausarrest buchstäblich die Wände hochgehen und mit großer Unruhe reagieren, raten wir neben dem Einsatz von FELIWAY zu möglichst viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung, um den fehlenden Freigang etwas auszugleichen. Hier bietet sich zum Beispiel Clickertraining an. Auch neue Spielzeuge lassen sich daheim einfach selbst anfertigen. Einige Anleitungen und DIYs findet ihr ebenfalls hier im Blog:
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Weiterführende Links:
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Markieren und Unsauberkeit bei Katzen
In diesem und den weiteren im Artikel verlinkten Blogposts geben wir euch viele Tipps zum Thema Harnmarkieren, Kratzmarkieren und Unsauberkeit.
Interessiert ihr euch für weitere Informationen zu FELIWAY? Dann schaut doch mal auf unserer Website vorbei!