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Katzenexperte: So verbesserst du deine Beziehung zu deiner Katze

Katzenexperte: So verbesserst du deine Beziehung zu deiner Katze

Hast du das Gefühl, dass du eine gute Beziehung zu deiner Katze hast? Oder bemerkst du Unbehagen oder Spannungen bei euren Interaktionen?

Um eine gute Beziehung aufzubauen und aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, deine Katze als Art und Individuum kennenzulernen. Das wiederum hilft uns, eine enge Bindung aufzubauen. In diesem Artikel gehe ich darauf ein, wie wir die Beziehung zwischen Mensch und Katze aufbauen können.

Katzen und Menschen: Eine junge Beziehung

Wenn du eine Katze adoptierst, musst du die Bedürfnisse und Eigenschaften der Katze berücksichtigen. Du musst auch die Grenzen der Beziehung zwischen Katze und Mensch bedenken. Manchmal neigt man dazu, das Verhalten und die Eigenschaften von Katzen mit denen von Hunden zu vergleichen und gleichzusetzen, obwohl es sich in Wirklichkeit um zwei völlig unterschiedliche Arten handelt.

Der erste große Unterschied ist die Dauer der Domestizierung von Katzen und Hunden. Der Hund, eine der ersten domestizierten Tierarten, kam vor mehr als 20.000 Jahren zu uns Menschen, als wir noch Jäger waren und einen nomadischen Lebensstil führten. Schon bald erkannten die Menschen die verschiedenen „Verwendungszwecke“ von Hunden. Zum Beispiel als Jagd-, Wach- und Hütehunde und begannen, sie für verschiedene Fähigkeiten auszuwählen.

Katzen und Menschen hingegen gibt es schon seit viel kürzerer Zeit. Man schätzt, dass die Beziehung vor etwa 10.000 Jahren entstand, als der Mensch als Spezies bereits in verschiedenen Gebieten siedelte. Im Gegensatz zum Hund wurde die Katze nur mit einer grundlegenden Funktion in Verbindung gebracht. Dem Schutz von Feldfrüchten und Nahrungsvorräten vor Nagetieren. Es scheint auch so, dass Katzen nicht immer ein angesehenes Tier waren. Im Westen zum Beispiel wurde die Katze im Mittelalter verfolgt.

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Wir sehen also, dass es in der Geschichte immer wieder Zeiträume gab, in denen Menschen und Katzen nicht in engem Kontakt standen. Hinzu kommt, dass Katzen im Gegensatz zu Hunden bis in die Neuzeit keine vom Menschen künstlich selektierte Art waren. Dieser geringere Kontakt und Einfluss zwischen Menschen und Katzen, sowohl in Bezug auf die Dauer als auch auf die Intensität, hat eine Spezies mit viel weniger sozialer Toleranz gegenüber Menschen geformt.

Sind Katzen anhängliche Tiere?

Obwohl Katzen eine liebevolle Bindung zwischen Mensch und Katze eingehen, sind sie auch sehr stark an ihr Revier gebunden. In den meisten Fällen sind sie sehr territoriale und weniger soziale, einzelgängerische Tiere. Der Grad der Kontaktfreudigkeit gegenüber Menschen variiert jedoch stark von Individuum zu Individuum.

So gibt es Katzen, die viel Kontakt suchen und häufig Bindungsverhalten zeigen, und andere, die Nähe und Kontakt eher tolerieren, aber nicht suchen. Faktoren wie die Sozialisierung in den frühen Stadien der Kätzchenzeit können diesen Aspekt beeinflussen. Wenn diese Sozialisierungsphase richtig verläuft, wird die Katze dazu ermutigt, in Zukunft mehr soziales und anhängliches Verhalten gegenüber Menschen zu zeigen.

Kenne und respektiere deine Katze

Was können wir also tun, um eine starke und gesunde Beziehung zu unseren Katzen zu haben?

  • Respektiere ihre Persönlichkeit: Respektiere zunächst den individuellen Charakter und die Lebensweise deiner Katze. Denke daran, dass sich nicht alle Katzen wohlfühlen, wenn wir mit ihnen schmusen oder sie bei jeder Interaktion anfassen wollen, und dass dies der Bindung zwischen Katze und Mensch schaden kann.
  • Verstehe Bedürfnisse und Gefühle: Finde heraus, was deine Katze will und wie sie sich in jeder Situation fühlt. Wenn du ihre Beweggründe und Gefühle erkennen kannst, weißt du, dass deine Katze wirklich mit dir zusammen sein möchte und auf welche Weise. Es kann sein, dass sie einfach nur in deiner Nähe sein möchte oder dass sie sich auf deinem Schoß ausruhen will. Dafür ist es wichtig zu wissen, wie man das Kommunikationssystem von Katzen interpretieren kann und ihre Körpersprache zu verstehen.
  • Erlaube die Wahl bei der Interaktion: Katzen wählen gerne, wann und wie sie mit ihrer Familie interagieren. Das hilft ihnen, sich sicher und selbstbewusst zu fühlen. Wenn deine Katze dich zum Beispiel nicht darum bittet, mit ihr zu interagieren, ist es besser, sich ihr nicht zu nähern oder sie zu berühren, wenn sie sich ausruht oder nicht mit dir interagiert. Warte darauf, dass deine Katze die Initiative ergreift und deine Zuneigung sucht. Dabei solltest du bedenken, dass Interaktion mit deiner Katze nicht unbedingt bedeutet, sie zu berühren. Du kannst mit ihr reden, sie ansehen oder einfach in ihrer Nähe bleiben. All das kann dazu beitragen, die Beziehung zwischen Katze und Mensch zu stärken. 
  • Bevorzugte Kontaktmethoden: Im Allgemeinen bevorzugen Katzen sanften, kurzen und häufigen Körperkontakt, vorzugsweise im Kopf- und Wangenbereich. Deine Katze wird sich wahrscheinlich wohler fühlen, wenn du sie mit ein paar sanften Streicheleinheiten am Kopf begrüßt, als wenn du sie vom Boden hochhebst, um sie zu knuddeln. 
  • Pflege und Wohlbefinden: Erfülle alle physiologischen und verhaltensbezogenen Bedürfnisse deiner Katze. Sorge dafür, dass deine Katze den Platz, die Aufmerksamkeit und die Elemente hat, die sie braucht, um glücklich zu sein und ein optimales Wohlbefinden zu erreichen. Wenn deine Katze merkt, dass du dich um sie kümmerst und für ihr Wohlergehen sorgst, wird sie eine wunderbare Bindung zu dir entwickeln.

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